Personzentrierter Psychotherapeut
Schon in meiner späten Schulzeit begeisterte mich die Arbeit mit Menschen, damals vor allem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ich leitete in dieser Zeit Sportkletterkurse für den Alpenverein Graz. So kristallisierte es sich für mich heraus, dass ich Pädagogik studieren werde.
Während meines Studiums der Erziehungs-und Bildungswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz, gehörte das Schauspielen und Klettern zu meinen Leidenschaften. Durch diese Tätigkeiten wurde mir erstmals ein tiefer Einblick in mein eigenes Geworden Sein zuteil. Ich lernte dadurch viele Menschen kennen, kletterte in beeindruckenden Felswänden in ganz Europa und spielte an so manchen Orten in der Steiermark Theater. Mein Studium schloss ich mit meiner Diplomarbeit, mit dem Titel, „Der Weg nach oben“- Klettern als emanzipatorische Bildung des Subjekts, ab. Sie beleuchtet das persönlichkeitsbildende Potential des Kletterns.
Nachdem ich viele Jahre als Pädagoge im sozialpsychiatrischen Bereich gearbeitet hatte, machte ich schließlich 7 Jahre lang die Ausbildung zum Psychotherapeuten und begleite heute Menschen in psychischen Krisen und herausfordernden Lebenssituationen in freier Praxis. Ich fand und finde es sehr bereichernd, meinen persönlichen Zugang zum Menschen, durch die Haltung der personzentrierten Psychotherapie, zu erweitern. So kann ich sagen, dass ich hier meine Heimat, bezüglich dessen, was ich als wichtig und wertvoll in der menschlichen Begegnung sehe, gefunden habe. Der personzentrierte Ansatz bietet eine großartige Möglichkeit sich als Mensch zu entfalten bzw. zu Heilung zu gelangen.
Vor allem sehe ich die therapeutische Präsenz (Sein im Hier und Jetzt) als sehr heilsam an. „Präsent-Sein“ begegnete mir, neben dem Klettern und Bouldern, in der Meditation, zu der ich, vor 20 Jahren, über die Arbeit mit Bäumen, der vorkeltisch-schamanischen Tradition der Dusty Millers, gestoßen bin. Heute beschäftige ich mich vor allem mit der Lehre der Nondualität, wie sie im Westen von Eckhart Tolle oder Rupert Spira unterrichtet wird. Meine Ausbildung in personzentrierter Psychotherapie schloss ich mit einer Arbeit über die Parallelen zwischen Meditation und heilsamen Momenten in der Therapie, ab. Ich bin der Meinung, dass die Personzentrierte Psychotherapie eine zeitgemäße Form der „Heilarbeit“ ist, weil sie wissenschaftlich fundiert ist und doch in gewisser Weise an die Jahrtausende alten, nondualen Weisheitstraditionen anschließt, sich gleichzeitig aber von jeglichen religiösen oder spirituellen Heilslehren, mit ihren Schattenseiten und damit einhergehenden Gefahren, abgrenzt.
Durch den großen Erfahrungsschatz meiner Ausbildner Mag. Gerhard Lukits und Dr. Verena Berger-Kolb, sowie meines Lehrtherapeuten Kuno Klein und meiner Lehrsupervisorin Dr. Hiltrud Gruber, entwickelte ich meine ganz eigene Art therapeutisch zu arbeiten. Seit 2019 bin ich als Psychotherapeut in freier Praxis tätig.
Ich bin verheiratet und lebe mit meiner Frau und meinen beiden Stieftöchtern in meiner Wahlheimat St. Radegund bei Graz. Ich habe meine Praxis im Zentrum von Graz und in Sankt Radegund.